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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 438

1873 - Essen : Bädeker
- 438 Endlich verfeindete er sich mit Oktavianus, der ihn bekriegte und überwand. Als ihn in Ägypten seine Soldaten verließen, tödtete er sich selbst. Jetzt war Oktavianus der alleinige Beherrscher des römischen Reiches. Er ließ sich Cäsar nennen, woraus in der Folge das Wort Kaiser entstanden ist. Er war also der erste römische Kaiser. Man gab ihm auch den Namen Augustus. (30 Jahre v. Chr.) Zu dieser Zeit breitete sich das römische Reich vom atlantischen Meer bis zum Euphrat — vom Rhein, der Donau und dem schwarzen Meere bis an die afrikanischen und arabischen Wüsten über alle Küsten des mittelländischen Meeres aus. Welch ein Reich also, das im Laufe von 7 bis 8 Jahrhunderten auf den Trüm- mern aller übrigen Staaten sich erhoben hatte, das mächtiger war, als die mächtigen Reiche der Assyrer, Babylonier, Perser und Macedonier, von denen euch die biblische Geschichte erzählt. Da Kaiser Oktavianus Augustus mit vieler Klugheit und Milde regierte, so vergaß man allmählich seine übrigen Gräuelthaten. Ja, seine Regierung wird sogar das goldene Zeitalter genannt, weil nicht nur Künste und Wissenschaften unter ihm die höchste Blüthe er- reichten, sondern weil auch bei einem fast ununterbrochenen Frieden das Reich sich eines wachsenden Wohlstandes in allen seinen Provinzen er- freute. Während der Regierung des Kaisers Augustus waren die jüdischen Fürsten, Nachkommen der Makkabäer, uneins unter ein- ander. Da setzte Augustus den Juden einen neuen Fürsten, der Herodeß hieß. Daß aber unter der Regierung des Kaisers Augustus, „in den Tagen des Königs Herodes zu Bethlehem, im Lande Juda, der Heiland geboren wurde" — das ist euch aus der biblischen Geschichte bekannt. Deutschland, unser Vaterland, erstreckte sich damals von dem Rhein bis zur Weichsel, von der Donau bis zur Nord- und Ostsee. Die Deutschen lebten in freier Natur, genossen einfache Kost und waren daher Leute von großem und kräftigem Körperbau. Nächst der Jagd war Krieg ihre höchste Lust. Befand sich das Vaterland in Frieden, so zogen sie wohl in ganzen Schaaren hinaus, fielen in die römischen Besitzungen und suchten draußen Kampf und Beute. So waren schon 113 Jahre v. Chr. die ersten deutschen Völkerschaften, die Cimbern und Teutonen über die Alpen in Italien eingedrungen, indem sie auf ihren großen hölzernen Schilden pfeilschnell über die steilen, schnee- und eisbedeckten Abhänge der Alpen hinabglitten — zum Schrecken aller Römer. Die Nachbarschaft eines solchen Volkes mußte wohl den Rö- mern sehr lästig sein. Da schickte nun Augustus seinen Stiefsohn Drusus nach Deutschland, um auch dieses zu unterwerfen. Daß das aber nicht gelang, sondern daß Drusus auf der Flucht seinen Tod fand, daß Hermann der Deutsche den römischen Statthalter Varus mit seinem ganzen Heere vernichtete, das habt ihr schon aus der vater- ländischen Geschichte erfahren; ebenso, daß Augustus auf die Nachricht von dieser Niederlage mit dem Kopfe öfters gegen die Wand rannte und

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 440

1873 - Essen : Bädeker
440 wirst,du siegen!" Das Kreuz war damals schon das Sinnbild des Christenthums, und jene Inschrift wurde gedeutet: durch Hülfe der Christen werde Konstantin siegen. Sogleich fielen die Tausende der Christen ihm zu; sie sahen in ihm ihren Beschützer, und waren bereit, ihr Leben für ihn hinzugeben. Und Konstantin siegle; — besiegte auch nach und nach die übrigen Mitkaiser, lauter Feinde des Christenthums, und wurde wieder einmal ein alleiniger Oberherr im römischen Reiche. Und als nun Konstantin erklärte: ein jeder dürfe sich ungestört zu der Religion bekennen, die er im Herzen für wahr halte; auch das Christenthum könne bekennen, wer da wolle, da gewann das Christenthum immer mehr Bekenner. Kirchen wurden erbaut, und des Kaisers Mutter, Helena, wallfahrtete selbst nach dem heiligen Lande und ließ über dem heil. Grabe eine prachtvolle Kirche erbauen. Die Heiden geriethev immer mehr in Verachtung, und die Christen wurden mehr und mehr geachtet. — Konstantin zog von Nom fort nach Byzanz am schwarzen Meere und ließ dort viele schöne Häuser aufbauen. Darum hat man ihm zu Ehren jene Stadt seitdem Konstantinopel genannt. Kurz vor seinem Ende ließ er sich erst taufen; denn er fürchtete, noch zu sündigen, und die Sünde nach der Taufe hielt man für schwerer, als diejenige vor der Taufe. Darum machten's die meisten, die damals getauft wurden, so, wie der Kaiser. 1«. Die Völkerwanderung. (375-563.) Um das Jahr 375 n. Chr. kam von Morgen her ein wildes Volk, die Hunnen, Leute mit schwarzem, struppigem Haare, schmutziger Ge- sichtsfarbe, schiefen Augen, breitschulterig und klein vom Leibe, und so fürchterlich wild, als sie häßlich von Ansehen waren. Von ihren Pferden waren sie unzertrennlich, sie aßen, tranken und schliefen darauf. Wurzeln und rohes Fleisch waren ihre Speise. Ihre schmutzigen Weiber und Kinder führten sie in Karren mit sich. So jagten sie durch die Welt von Land zu Land, raubten, sengten und mordeten, und jagten die Völker vor sich her, wie ein Wolf die Heerde. Zuerst stießen sie auf die Gothen, die sich von der Ostsee bis zur Donau verbreiteten. Die Gothen stammten aus Skandinavien und theilten sich in die Ost- und Westgothen; sie hatten eine geordnete Verfassung, standen unter berühmten Königen und waren schon frühzeitig mit dem Christen- thum bekannt geworden; ja sie besaßen seit dem 4. Jahrhundert durch ihren Bischof Ulphilas sogar eine Bibelübersetzung, die als das äüeste deutsche Schriftwerk in einigen Abschnitten noch vorhanden ist. Als nun die Hunnen heranströmten, drängten die Ostgothen die West- gothen über die Donau in das römische Reich. Die Westgothen durchzogen unter Alarich, ihrem Könige, einige Zeit nachher plündernd das schöne Italien und ließen sich endlich in Spanien und dem südlichen Theile des heutigen Frankreich nieder. Ein wilder Haufe nach dem andern drang plündernd in Italien ein, das so manckes

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 441

1873 - Essen : Bädeker
441 Jahrhundert die ganze gebildete Welt beherrscht hatte, und die schwachen Kaiser konnten es nicht hindern. Ja, am Ende setzten deutsche Völker — die Heruler und Rugier — gar den letzten römischen Kaiser Romulus Augustulus ab und machten ihren Fürsten Odoaker zum Könige von Rom (476 n. Chr.). Der wollte aber nicht einmal in der armen, fast ganz verwüsteten Stadt wohnen. So verachtet, so ver- fallen war das einst so mächtige Rom. Indessen waren die deutschen Völker in immerwährender Bewegung gewesen. Die Franken hatten das nördliche Gallien eingenommen. Von ihnen heißt das Land Frankreich. Die Burgunder besaßen die Gegenden um den Rhonefluß. Die Angeln waren vom Ufer der Nordsee nach Britannien gezogen, das nun von ihnen England (Angelnland) heißt. Die Longobarden setzten sich endlich in Ober- italien fest (daher die Lombardei genannt). Die Hauptvölker in Deutschland waren nun: die Alemannen und Banern in Oberdeutsch- land, und in Niederdeutschland die wachsen, ein Theil der Franken und nach der Ostsee hin die Wenden. Diejenigen Völker, welche in das ehemalige römische Gebiet gedrungen waren, nahmen sehr bald das Christenthum an; die Völker in Deutschland aber blieben noch eine Zeit lang Heiden.*) Mitten unter den Völkerzügen kamen die Hunnen noch einmal heran und zwar bis über den Rhein und nach Italien. Sie hatten einen König über sich, der hieß Attila. Er nannte sich aber am liebsten Gottesgeißel. Er ist in Ungarn gestorben (453) und in einem goldenen Sarge begraben. Man weiß aber nicht, wo, denn die Sklaven, die ihn begraben hatten, wurden gleich nach der That umgebracht, damit keiner das Grab des Helden erführe. Die Macht der Hunnen hat nachher ganz aufgehört. 17. Das Grab im Busento. Nächtlich am Busento lispeln bei Coscnza **) dumpfe Lieder, Auf den Wassern schallt es Antwort, und in Wirbeln klingt es wieder. Und den Fluß hinauf, hinunter, zieh'n die Schatten tapfrer Gothen, Die den Alarich beweinen, ihres Volkes besten Todten. Allzufrüh und fern der Heimath mußten hier sie ihn begraben, Während noch die Jugendlocken seine Schulter blond umgaben, Und am Ufer des Busento reihten sie sich um die Wette, Um die Strömung abzuleiten, gruben sie ein frisches Bette. In der wogenleeren Höhlung wühlten sie empor die Erde, Senkten tief hinein den Leichnam, mit der Rüstung, auf dem Pferde. Deckten dann mit Erde wieder ihn und seine stolze Habe, Daß die hohen Stromgewächse wüchsen aus dem Heldengrabe. Abgelenkt zum zweitenmale, ward der Fluß herbeigezogen: Mächtig in ihr altes Bette schäumten die Busentowogen. Und es sang ein Chor von Männern: „Schlaf in deinen Heldenehren I Keines Römers schnöde Habsucht soll dir je dein Grab verfehlen!" Sangen's, und die Lobgesänge tönten fort im Gothenheere; Wälze sie, Busentowelle, wälze sie vom Meer zu Meerei (Piaten.) ') Vergleiche vaterländische Geschichte Nr. 4—Jl! **) Eine Stadt in Unteritalien, am Busento gelegen. Nachdem im Jahre 420 der Westgothen- könig Rom eingenommen hatte, wandte er sich nach Süden, um Sicilien zu erobern. Aber bei Cosenza ereilte ihn der Tod, und auf merkwürdige Weise ehrte das Heldenvolk den Heldenkönig.

4. Nr. 22 - S. 6

1904 - Breslau : Hirt
6 § 4. Die Völkerwanderung. (Hermann), ein Cheruskerfürst. Auch er hatte als Jüngling im römischen Heere mit Auszeichnung gefochten, ja, die Ritterwürde erlangt. Er ver- band sich heimlich mit befreundeten Fürsten und Häuptlingen, um das Joch der Römer abzuschütteln. Varus sah den ritterlichen Hermann gern in seiner Nähe und vertraute ihm, obgleich Segest, Hermanns Schwieger- vater, ihn vor demselben warnte. Varus hielt die Warnung des Segest für Verleumdung, da er wußte, daß Hermann dem Verräter seine Tochter Thusnelda geraubt hatte, um sie zu seiner Frau zu machen. 4. Schlacht im Teutoburger Walde. Der Verabredung gemäß empörte sich ein zwischen Ems und Weser wohnender Stamm. Als Varus hiervon Kunde erhielt, brach er sofort dahin auf, um die Ruhe wieder- herzustellen. Der Marsch durch die tiefen Wälder und ausgedehnten Sümpfe war sehr beschwerlich. So kam das römische Heer in die Nähe des heutigen Detmold. Hier hatte Hermann in aller Stille die Heerhaufen der ver- bündeten Stämme aufgestellt, und hier sielen diese über die ermatteten, vom Regen durchnäßten und ordnungslos maschierenden römischen Legionen her. Das Rauschen des heftigen Regens und das Brausen des Sturmes wurden fast übertönt von dem schrecklichen Kriegsgeschrei der von allen Seiten hervorbrechenden Germanen. Nach dreitägigem blutigem Ringen waren die römischen Legionen vernichtet. Varus gab sich selbst den Tod, und nur wenige Römer entkamen. Das geschah im Jahre 9 n. Chr. Die Deutschen zerstörten die Burgen der Römer, feierten an den Altären ihrer Götter Siegesfeste und opferten die gefangenen Feinde. In Rom befürchtete man, daß die Germanen in Italien einfallen würden, und der Kaiser rief wie wahnsinnig: „Varus, gib mir meine Legionen wieder!" — Armin, der Retter seines Vaterlandes, fiel später durch Meuchelmord seiner eigenen Landsleute. Seine Gemahlin Thusnelda wurde von ihrem eigenen Vater den Römern ausgeliefert und von diesen in Rom gefangen gehalten. Die Nachwelt aber ehrte den Retter des Vaterlandes durch ein mächtiges Denkmal. 8 4. Die Völkerwanderung. 1. Hunnen. Durch die Schlacht im Teutoburger Walde wurde die Freiheit des deutschen Volkes gerettet. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte drangen die Deutschen in das römische Reich ein, um sich neue Wohnsitze zu suchen. Einen gewaltigen Anstoß erhielt diese Bewegung im Jahre 375 In diesem Jahre kamen die Hunnen, ein wildes mongolisches Reitervolk, aus dem Innern Asiens in die Länder am Schwarzen Meere. Sie waren sehr häßlich; auf dem kurzen Halse saß ein großer Kopf mit schiefgeschlitzten Augen, plattgedrückter Nase und hervorstehenden Backenknochen. Sie aßen Wurzeln und rohes Fleisch; feste Wohnplätze verabscheuten sie. Der Hunne war raubgierig und grausam. Die von den Hunnen angegriffenen Ost- goten, die bis zum Schwarzen Meere hin wohnten, wurden unterworfen und nach Westen gedrängt. 2. Da wurden auch die schon christlichen Westgoten aus ihren Wohn- sitzen vertrieben. Auf die Bitten ihres Bischofs Ulfilas erhielten sie Wohn-

5. Nr. 22 - S. 8

1904 - Breslau : Hirt
8 § 5. Weitere Geschicke Italiens. — § 6. Gründung des Frankenreiches. des Meeres und legten den Grund zu Venedig. Attila wurde durch in seinem Heere ausbrechende Krankheiten und die Vorstellungen des Papstes Leo des Großen zur Umkehr veranlaßt und starb schon im nächsten Jahre. Sein großes Reich zerfiel ebenso schnell, als es aufgeblüht war. Die Hunnen kehrten nach Asien zurück. § 5. Weitere Geschicke Italiens. Durch die Stürme der Völkerwanderung war die Herrschaft Roms im Abendlande sehr beschränkt worden; sie erstreckte sich nur noch auf Italien, Teile Süddeutschlands und auf den Norden von Gallien. Die weströmischen Kaiser waren machtlos. Odoaker, ein Führer deutscher Soldtruppen, zwang den letzten Kaiser, Romulus Augustulus, zur Abdankung 476. Er herrschte von Ravenna aus zwölf Jahre über Italien. Da brachen die Ost- goten in das Land ein unter Theodorich (Dietrich von Bern). Ravenna wurde erobert, Odoaker gefangen genommen und später getötet. Theodorich gab seinen Goten den dritten Teil des Bodens, aber hütete sie vor Ver- mischung mit den Römern, deren Gesetze und Rechte er nicht antastete. Mit starker Hand hielt er äußere Feinde ab und sorgte für Ruhe und Ordnung im Lande, so daß Italien sich nach langer, unruhevoller Zeit wieder des Friedens erfreuen konnte. Unter seinen Nachfolgern wurde sein Reich durch Belisar und Narses, die Feldherren des oströmischen Kaisers Justinian, erobert (553). Justinian zerstörte auch das Reich der ver- weichlichten Vandalen. Unter ihm wurde der Seidenbau'in Europa ein- geführt und die Sophienkirche in Konstantinopel erbaut. Der mit Undank belohnte Narses rief die Langobarden unter ihrem Könige Alboin nach Italien, und diese behaupteten sich gegen die Oströmer von 568 an in Ober- und Mittelitalien. Ihre Hauptstadt war Pavia. § 6. Gründung des Frankenreiches. 1. Chlodwigs Siege und Bekehrung. Chlodwig, der König der Franken, die am unteren Rheine wohnten, eroberte das nördliche Gallien bis zur Loire. Paris wurde seine Hauptstadt. — Am Rheine, vom Boden- see bis Mainz, wohnten die Alemannen. Durch ihre Räubereien ge- fährdeten sie die Grenzen des Frankenreiches. Chlodwig zog gegen sie und schlug sie bei Zülpich (westlich von Bonn). Während des Schlachtgetümmels schien es einige Zeit, als ob die Alemannen siegen würden. Da rief Chlod- wig zu dem von seiner Gemahlin, einer burgundischen Königstochter, an- gebeteten Christengotte: „Hilf mir, Jesus Christus! Meine Götter verlassen mich. Wenn du mir beistehest, so will ich mich taufen lassen." Und wirk- lich wurden die Alemannen geschlagen. Am Weihuachtsfeste 496 ließ er sich mit vielen edlen Franken in Reims taufen. Bei der Taufe sprach der Bischof: „Beuge dein Haupt, du stolzer Sigamber. Bete an, was du zer- störet, und zerstöre, was du angebetet hast!" Eine Taube brachte, der Sage nach, ein Fläschchen Salböl herbei. Der Papst gab ihm den Ehrennamen „Allerchristlichster König". Doch blieb auch nach der Taufe Chlodwigs

6. Nr. 22 - S. 4

1904 - Breslau : Hirt
4 § 2. Die Cimbern und Teutonen. Erziehung. Damit die Jugend der Alten würdig werde, wurde ihre Leibeskraft frühe geübt durch Gebrauch der Waffen im Kampfspiel und auf der Jagd. Baden im Strome selbst bei rauher Witterung, und Ertragen von Hunger und Kälte härteten schon den Knaben ab. In feierlicher Versammlung wurden dem herangewachsenen Jünglinge Schild und Speer überreicht, und nun galt er als ein Mann. 3. Verfassung. Das Volk bestand aus Freien und leibeigenen Knechten. Wer eigenen Grund und Boden besaß, gehörte zu den Freien. Die Knechte mußten des Freien Acker bestellen, wurden aber mild behandelt. Wer großen Grundbesitz hatte und sich durch Tapferkeit auszeichnete, wurde den Edlen oder Adeligen zugezählt. Der tapferste Krieger führte als Herzog die Heerhaufen; der Erfahrenste wurde zum Richter gewählt und führte den Vorsitz in der Volksversammlung, in der über Krieg und Frieden ver- handelt und Recht gesprochen wurde. 4. Religion. Die alten Deutschen verehrten die Kräfte der Natur im Schatten ehrwürdiger Eichen oder auf Höhen. Der oberste Gott, der Allvater, der aller Geschicke lenkt, war Wodan. Er ritt auf seinem grauen Rosse durch die Lüfte, gefolgt von dem wilden Heere, oder thronte in seiner Himmelsburg Walhalla. Hierher wurden die im Kriege gefallenen Helden durch die Schlachtjungfrauen, Walküren, getragen. Hier ergötzten sie sich an Jagd und Kampfspiel, an der Erzählung ihrer Heldentaten und am Gelage. Die Bösen und die Feiglinge kamen in das grausige Nebelheim. Frigga oder Freia, Wodans Gemahlin, beschützte die Ehe. Donar (Thor), Wodans Sohn, war der Donnergott, der aus seinem feurigen Barte die Blitze bläst. Ziu war der einarmige Kriegsgott. Diesen waren der Frei- tag, der Donnerstag und der Dienstag geheiligt. — Die Göttin Berta oder Herta spendete Segen in Flur und Feld. Namentlich auf Rügen wurde sie verehrt. Außer diesen gab es noch andere Götter, gute und böse, Niesen und Zwerge, Elfen und Nixen. § 2. Die Cimbern und Teutonen. Die alten Deutschen waren in viele Stämme zerspalten; zwei derselben waren die Cimbern und Teutonen. Die Cimbern hatten etwa 100 Jahre vor Christi Geburt ihre Heimat Jütland verlassen und waren nach Süden gezogen. So kamen sie mit Weibern und Kindern am Nordfuße der Alpen an. Römische Heere hielten ihnen nicht stand, denn noch nie hatten die kriegsgeübten römischen Soldaten einem so kräftigen und mutigen Volke gegenübergestanden. Diese Horden durchzogen die Schweiz und das südliche Frankreich und trafen hier auf die Teutonen, mit denen sie sich verbanden. <nier wollten sie bleiben und begehrten von den Römern Wohnsitze. Aber diese wollten so gefährliche Nachbarn nicht aufnehmen, sondern schickten neue Heere gegen sie, die aber auch geschlagen wurden. Jetzt versuchten die Teutonen am Meere hin und die Cimbern von Norden° her über die Alpen in Italien einzubrechen. Im sehr bedrohten Rom zitterte man. Nur ein Mann verzagte nicht, Marius. Er zog mit

7. Nr. 22 - S. 7

1904 - Breslau : Hirt
§ 4. Die Völkerwanderung. 7 Plätze an der untern Donau; aber durch die Habgier der römischen Statt- halter wurden sie zur Empörung gereizt und schlugen den gegen sie an- rückenden Kaiser bei Adrianopel. Der neue Kaiser Theodosius nahm sie als Bundesgenossen an und bedrückte sie nicht mehr. Vor seinem Tode teilte Theodosius sein Reich in ein west- und ein oströmisches (395). Bald darauf erwählten die Westgoten Alarich zu ihrem Könige. Er durchzog plündernd die griechische Halbinsel und siel dann in Italien ein, ja, er schloß Rom so eng ein, daß eine furchtbare Hungersnot entstand. Als die Römer um Frieden baten, aber doch hochmütig an ihre großen Heere er- innerten, sprach Alarich: „Je dichter das Gras, desto leichter das Mähen." Endlich versprach er abzuziehen; aber die Römer sollten ihm einen so hohen Tribut geben, daß sie ausriefen: „Was willst du uns denn lassen?,, Da antwortete er stolz: „Das Leben." Doch ließ er sich schließlich zu milderen Bedingungen bewegen. Aber schon im nächsten Jahre, 410, zog er wieder vor Rom, weil der wankelmütige Kaiser den mit Alarich ge- schlossenen Vertrag nicht anerkennen wollte. Jetzt eroberten die Westgoten Rom, machten unermeßliche Beute, schonten aber die Kirchen und deren Schätze. Hierauf zog Alarich nach Süden, um Sizilien zu erobern. Aber nur bis Cosenza am Busento gelangte er; hier ereilte ihn der Tod im 34. Lebensjahre. Großartig, wie sein Leben, war sein Begräbnis. (Platen: Das Grab im Busento.) Seine Nachfolger führten das Volk durch Italien zurück und gründeten ein Reich zu beiden Seiten der Pyrenäen, mit der Hauptstadt Tolcksa. 3. Dievandalen gründeten im Jahre 429 unter ihrem Könige Geiserich in Afrika ein Reich auf römischem Gebiete mit der Hauptstadt Karthago. — Die Angeln und Sachsen gründeten im früher römischen Britanien sieben Königreiche, 449. 4. Attila oder Etzel einigte das in viele Stämme zerspaltene Hunnen- volk, das bis Ungarn vorgedrungen war. Sein Hoflager hielt er zwischen Theiß und Donau. Während er bei der Einfachheit seiner Vorfahren blieb, liebte er Pracht und Üppigkeit bei seiner Umgebung. Als Richter war er gerecht, im Kriege aber wild und fürchterlich. An der Spitze von einer halben Million Krieger zog er an der Donau hinauf, überschritt den Rhein, sein Reich bis an den Ozean hin auszudehnen. Furcht und Entsetzen gingen vor seinen Horden her, und Zerstörung be- zeichnete ihre Spur. Darum nannte man Attila die Gottesgeißel. In Gallien stellte sich ihm 451 ein gewaltiges Heer, bestehend aus Römern und Germanen, entgegen. Auf den Katalaunischen Feldern bei Chalons kam es zu einer der furchtbarsten Völkerschlachten, in der die Hunnen ge- schlagen wurden, und somit das Christentum über das rohe Heidentum den Sieg davontrug. An 150000 Leichen bedeckten das Schlachtfeld. Die Römer und ihre Verbündeten waren zu einer Verfolgung des Hunnen- heeres zu sehr geschwächt, und so zog sich Attila unbehelligt zurück. Im nächsten Jahre fiel er in Italien ein. Die Bewohner der Ortschaften an der Küste des Adriatischen Meeres flüchteten sich auf die kleinen Inseln

8. Nr. 23 - S. 6

1904 - Breslau : Hirt
6 § 4. Die Völkerwanderung. (Hermann), ein Cheruskerfürst. Auch er hatte als Jüngling im römischen Heere mit Auszeichnung gefochten, ja, die Ritterwürde erlangt. Er ver- band sich heimlich mit befreundeten Fürsten und Häuptlingen, um das Joch der Römer abzuschütteln. Varus sah den ritterlichen Hermann gern in seiner Nähe und vertraute ihm, obgleich Segest, Hermanns Schwieger- vater, ihn vor demselben warnte. Varus hielt die Warnung des Segest für Verleumdung, da er wußte, daß Hermann dem Verräter seine Tochter Thusnelda geraubt hatte, um sie zu seiner Frau zu machen. 4. Schlacht im Teutoburger Walde. Der Verabredung gemäß empörte sich ein zwischen Ems und Weser wohnender Stamm. Als Varus hiervon Kunde erhielt, brach er sofort dahin auf, um die Ruhe wieder- herzustellen. Der Marsch durch die tiefen Wälder und ausgedehnten Sümpfe war sehr beschwerlich. So kam das römische Heer in die Nähe des heutigen Detmold. Hier hatte Hermann in aller Stille die Heerhaufen der ver- bündeten Stämme aufgestellt, und hier fielen diese über die ermatteten, vom Regen durchnäßten und ordnungslos maschierenden römischen Legionen her. Das Rauschen des heftigen Regens und das Brausen des Sturmes wurden fast übertönt von dem schrecklichen Kriegsgeschrei der von allen Seiten hervorbrechenden Germanen. Nach dreitägigem blutigem Ringen waren die römischen Legionen vernichtet. Varus gab sich selbst den Tod, und nur wenige Römer entkamen. Das geschah im Jahre 9 n. Chr. Die Deutschen zerstörten die Burgen der Römer, feierten an den Altären ihrer Götter Siegesfeste und opferten die gefangenen Feinde. In Rom befürchtete man, daß die Germanen in Italien einfallen würden, und der Kaiser rief wie wahnsinnig: „Varus, gib mir meine Legionen wieder!" — Armin, der Retter seines Vaterlandes, fiel später durch Meuchelmord seiner eigenen Landsleute. Seine Gemahlin Thusnelda wurde von ihrem eigenen Vater den Römern ausgeliefert und von diesen in Rom gefangen gehalten. Die Nachwelt aber ehrte den Retter des Vaterlandes durch ein mächtiges Denkmal. § 4. Die Völkerwanderung. 1. Hunnen. Durch die Schlacht im Teutoburger Walde wurde die Freiheit des deutschen Volkes gerettet. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte drangen die Deutschen in das römische Reich ein, um sich neue Wohnsitze zu suchen. Einen gewaltigen Anstoß erhielt diese Bewegung im Jahre 375 In diesem Jahre kamen die Hunnen, ein wildes mongolisches Reitervolk, aus dem Innern Asiens in die Länder am Schwarzen Meere. Sie waren sehr häßlich; auf dem kurzen Halse saß ein großer Kopf mit fchiefgeschlitzten Augen, plattgedrückter Nase und hervorstehenden Backenknochen. Sie aßen Wurzeln und rohes Fleisch; feste Wohnplütze verabscheuten sie. Der Hunne war raubgierig und grausam. Die von den Hunnen angegriffenen Ost- goten, die bis zum Schwarzen Meere hin wohnten, wurden unterworfen und nach Westen gedrängt. 2. Da wurden auch die schon christlichen Westgoten aus ihren Wohn- sitzen vertrieben. Auf die Bitten ihres Bischofs Ulfilas erhielten sie Wohn-

9. Nr. 23 - S. 7

1904 - Breslau : Hirt
§ 4. Die Völkerwanderung. 7 platze an der untern Donau; aber durch die Habgier der römischen Statt- halter wurden sie zur Empörung gereizt und schlugen den gegen sie an- rückenden Kaiser bei Adrianopel. Der neue Kaiser Theodosius nahm sie als Bundesgenossen an und bedrückte sie nicht mehr. Vor seinem Tode teilte Theodosius sein Reich in ein west- und ein oströmisches (395). Bald darauf erwählten die Westgoten Alarich zu ihrem Könige. Er durchzog plündernd die griechische Halbinsel und fiel dann in Italien ein, ja, er schloß Rom so eng ein, daß eine furchtbare Hungersnot entstand. Als die Römer um Frieden baten, aber doch hochmütig an ihre großen Heere er- innerten, sprach Alarich: „Je dichter das Gras, desto leichter das Mähen." Endlich versprach er abzuziehen; aber die Römer sollten ihm einen so hohen Tribut geben, daß sie ausriefen: „Was willst du uns denn lassen?,, Da antwortete er stolz: „Das Leben." Doch ließ er sich schließlich zu milderen Bedingungen bewegen. Aber schon im nächsten Jahre, 410, zog er wieder vor Rom, weil der wankelmütige Kaiser den mit Alarich ge- schlossenen Vertrag nicht anerkennen wollte. Jetzt eroberten die Westgoten Rom, machten unermeßliche Beute, schonten aber die Kirchen und deren Schätze. Hierauf zog Alarich nach Süden, um Sizilien zu erobern. Aber nur bis Cosenza am Busento gelangte er; hier ereilte ihn der Tod im 34. Lebensjahre. Großartig, wie sein Leben, war sein Begräbnis. (Platen: Das Grab im Busento.) Seine Nachfolger führten das Volk durch Italien zurück und gründeten ein Reich zu beiden Seiten der Pyrenäen, mit der Hauptstadt Tolosa. 3. Die Vandalen gründeten im Jahre 429 unter ihrem Könige Geiserich in Afrika ein Reich auf römischem Gebiete mit der Hauptstadt Karthago. — Die Angeln und Sachsen gründeten im früher römischen Britanien sieben Königreiche, 449. 4. Attila oder Etzel einigte das in viele Stämme zerspaltene Hunnen- volk, das bis Ungarn vorgedrungen war. Sein Hoflager hielt er zwischen Theiß und Donau. Während er bei der Einfachheit seiner Vorfahren blieb, liebte er Pracht und Üppigkeit bei seiner Umgebung. Als Richter war er gerecht, im Kriege aber wild und fürchterlich. An der Spitze von einer halben Million Krieger zog er an der Donau hinauf, überschritt den Rhein, sein Reich bis an den Ozean hin auszudehnen. Furcht und Entsetzen gingen vor seinen Horden her, und Zerstörung be- zeichnete ihre Spur. Darum nannte man Attila die Gottesgeißel. In Gallien stellte sich ihm 451 ein gewaltiges Heer, bestehend aus Römern und Germanen, entgegen. Aus den Katalaunischen Feldern bei Chalons kam es zu einer der furchtbarsten Völkerschlachten, in der die Hunnen ge- schlagen wurden, und somit das Christentum über das rohe Heidentum den Sieg davontrug. An 150 000 Leichen bedeckten das Schlachtfeld. Die Römer und ihre Verbündeten waren zu einer Verfolgung des Hunnen- heeres zu sehr geschwächt, und so zog sich Attila unbehelligt zurück. Im nächsten Jahre fiel er in Italien ein. Die Bewohner der Ortschaften an der Küste des Adriatischen Meeres flüchteten sich auf die kleinen Inseln

10. Nr. 23 - S. 8

1904 - Breslau : Hirt
8 § 5. Weitere Geschicke Italiens. — § 6. Gründung des Frankenreiches. des Meeres und legten den Grund zu Venedig. Attila wurde durch in seinem Heere ausbrechende Krankheiten und die Vorstellungen des Papstes Leo des Großen zur Umkehr veranlaßt und starb schon im nächsten Jahre. Sein großes Reich zerfiel ebenso schnell, als es aufgeblüht war. Die Hunnen kehrten nach Asien zurück. 8 5. Weitere Geschicke Italiens. Durch die Stürme der Völkerwanderung war die Herrschaft Roms im Abendlande sehr beschränkt worden; sie erstreckte sich nur noch auf Italien, Teile Süddeutschlands und auf den Norden von Gallien. Die weströmischen Kaiser waren machtlos. Odoaker, ein Führer deutscher Soldtruppen, zwang den letzten Kaiser, Romulus Augustulus, zur Abdankung 476. Er herrschte von Ravenna aus zwölf Jahre über Italien. Da brachen die Ost- goten in das Land ein unter Theodorich (Dietrich von Bern). Ravenna wurde erobert, Odoaker gefangen genommen und später getötet. Theodorich gab seinen Goten den dritten Teil des Bodens, aber hütete sie vor Ver- mischung mit den Römern, deren Gesetze und Rechte er nicht antastete. Mit starker Hand hielt er äußere Feinde ab und sorgte für Ruhe und Ordnung im Lande, so daß Italien sich nach langer, unruhevoller Zeit wieder des Friedens erfreuen konnte. Unter seinen Nachfolgern wurde sein Reich durch Belisar und Narses, die Feldherren des oströmischen Kaisers Justinian, erobert (553). Justinian zerstörte auch das Reich der ver- weichlichten Vandalen. Unter ihm wurde der Seidenbau in Europa ein- geführt und die Sophienkirche in Konstantinopel erbaut. Der mit Undank belohnte Narses rief die Langobarden unter ihrem Könige Alboin nach Italien, und diese behaupteten sich gegen die Oströmer von 568 an in Ober- und Mittelitalien. Ihre Hauptstadt war Pavia. 8 6. Gründung des Frankenreiches. 1. Chlodwigs Siege und Bekehrung. Chlodwig, der König der Franken, die am unteren Rheine wohnten, eroberte das nördliche Gallien bis zur Loire. Paris wurde seine Hauptstadt. — Am Rheine, vom Boden- see bis Mainz, wohnten die Alemannen. Durch ihre Räubereien ge- fährdeten sie die Grenzen des Frankenreiches. Chlodwig zog gegen sie und schlug sie bei Zülpich (westlich von Bonn). Während des Schlachtgetümmels schien es einige Zeit, als ob die Alemannen siegen würden. Da rief Chlod- wig zu dem von seiner Gemahlin, einer burgundischen Königstochter, an- gebeteten Christengotte: „Hilf mir, Jesus Christus! Meine Götter verlassen mich. Wenn du mir beistehest, so will ich mich taufen lassen." Und wirk- lich wurden die Alemannen geschlagen. Am Weihnachtsfeste 496 ließ er sich mit vielen edlen Franken in Reims taufen. Bei der Taufe sprach der Bischof: „Beuge dein Haupt, du stolzer Sigamber. Bete an, was du zer- störet, und zerstöre, was du angebetet hast!" Eine Taube brachte, der Sage nach, ein Fläschchen Salböl herbei. Der Papst gab ihm den Ehrennamen „Allerchristlichster König". Doch blieb auch nach der Taufe Chlodwigs
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